Blitzmethode richtig wählen

Die denkbar ungünstigste Methode ist die automatische Blitzfunktion. Sie erzwingt den Blitz und stellt gleichzeitig die Belichtungszeit auf die entsprechende Synchronisationszeit der Kamera ein. In der Regel liegt die automatisch gewählte Belichtungszeit bei 1/60 Sekunde und kürzer.

Ergebnis: Der Hintergrund ist meist ziemlich dunkel. Das angeblitzte Motiv ist meist zu hell. Schrecklich sind die hellen „Gespenster-Gesichter“ von Partygästen, die doch eigentlich toll aussahen. Aber auf dem Foto? Wie Gespenster eben.

Abhilfe oder wie es richtig ist:
Ich stelle die Belichtungszeit bewußt auf einen niedrigen Wert ein. Eine Belichtungszeit von 1/15 oder sogar 1/2 Sekunde ist genau richtig. Dabei besteht zwar die Gefahr, daß der Hintergrund -insbesondere die Lichter- verwackelt sind. Dies trifft allerdings nicht für den Vordergrund zu. Die kurze Zeit, in der der Blitz wirksam ist (Abbrennzeit), entspricht in diesem Moment der Belichtungszeit des Vordergrunds. Ich erhalte damit stimmungsvollere Bilder.

Oft sehe ich, wie der Vorblitz genutzt wird, um rote Augen zu vermeiden. Der flackernde Vorblitz soll bewirken, daß sich die Pupillen der zu fotografierenden Personen reflexartig schließen. Damit kann kein Blitzlicht auf die blutrote Netzhaut treffen und reflektiert werden. Meist funktioniert dies nicht richtig. Außerdem dauert der Auslösevorgang zu lange. Für Schnappschüsse ist dies Methode nicht geeignet. In meinem Feed „Korrektur des Rote-Augen-Effekts“ habe ich beschrieben, wie man am PC die Korrektur vornimmt. Schaun Sie es sich an und verzichten Sie auf den Vorblitz.

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