Außer JPEG bieten einige Kameras noch die Möglichkeit der Aufnahme im RAW- oder TIFF-Format. Welche Einstellung ist die Richtige?
Jede Kamera bietet das JPEG-Aufnahme-Format. Dieses Format spart aufgrund der Komprimierung der Bilddaten Speicherplatz. Die Komprimierung ist meist voreinstellbar. Je größer die Komprimierung, desto mehr Bildinformationen gehen verloren. Dies wirkt sich auf die Bildqualität aus. Bei geringer Komprimierung werden Informationen, die das Auge nicht wahrnimmt, einfach „weggelassen“. Das macht bis zu einem gewissen Grad Sinn. Aber oft hat man Speicherplatz-Probleme und muß sparsam mit den Ressourcen umgehen.Besser ist im Einzelfall, die Auflösung zu reduzieren. Benötigt man tatsächlich die volle Auflösung von 10 Megapixel? Wenn man ein Poster drucken lassen möchte macht dies natürlich Sinn. Aber oft kann man diese Frage mit „Nein“ beantworten. Dann reicht eine geringere Auflösung.
Das RAW-Format liefert die unkomprimierten Roh-Daten der Kamera. Sie können mit einem RAW-Konverter auf den PC übertragen weden und dann bearbeitet werden. Dazu gehört auch die Komprimierung. Anschließend kann man sie in ein Statndard-Format überführen. Das RAW-Format findet man bei den höherwertigen Kameras.
Das TIFF-Format findet man nur noch bei älteren Kameras. Es ist nicht mehr „up-to-date“.
Mein Tipp: Ich lege lieber etwas Geld für Speicherkarten an. Ich habe oft einige Gigabyte an Compact-Flash-Karten in meiner Hosentasche. Damit kann ich bei geringster Komprimierung und voller Auflösung fotografieren. Wäre doch schade, wenn ich einen Schnappschuß gemacht habe, der nichts taugt, nur weil ich geizig war. Selbstverständlich habe ich mittlerweile meinen PC mit mehreren hundert Gigabyte-Festplatten-Speicher aufrüsten müssen. Aber was macht nicht alles für sein Hobby.